30. - 31. März 2023
3 Stopp
#Szeged
#Timișoara

… so was haben wir noch nie gesehen oder es ist uns einfach nicht mehr bewusst – denn früher war es ja normal. Kilometerlange Lastwagenschlangen und wir sprechen nicht nur von 1-2 Kilometern – einfach nur bow! Der Grenzübergang war problemlos. Unser Van wurde kurz gecheckt und wir wurden noch gefragt, ob wir einen WAU WAU oder eine MIAU MIAU dabei haben 🙂 – Kindersprache sind wir ja gewöhnt. Die Fahrt zog sich heute ein wenig, sodass wir eine Stunde früher als geplant, aber dafür in einem wunderschönen Naturpark unser Lager aufgeschlagen haben.
Auf dem weg nach Rumänien haben wir kurz entschlossen noch einen Halt in Szeged gemacht. Chris wollte nämlich unbedingt das berühmte Szegediner Gulasch essen. Wir suchten uns eines der beliebtesten Restaurants raus und marschierten vom Parkplatz über den riesigen Dom und die Universität los. Das Restaurant 90C ist winzig und es war mega voll. Es ist wohl sehr beliebt. Wir bestellten zwei Menüs (Suppe und Hauptgericht) und einmal Nudeln für Fleur. Unsere Suppen – pikante Eiersuppe und eine Obstsuppe waren wirklich hervorragend. Fleur schlürfte die Suppe direkt aus dem Suppenteller. Nach einem kleinen Mittagsschlaf ging die Fahrt weiter. Vor der rumänischen Grenze hat es uns die Sprache verschlagen – so was haben wir noch nie gesehen oder es ist uns einfach nicht mehr bewusst – denn früher war es ja normal. Kilometerlange Lastwagenschlangen und wir sprechen nicht nur von 1-2 Kilometern – einfach nur bow! Der Grenzübergang war problemlos. Unser Van wurde kurz gecheckt und wir wurden noch gefragt, ob wir einen WAU WAU oder eine MIAU MIAU dabei haben 🙂 – Kindersprache sind wir ja gewöhnt. Die Fahrt zog sich heute ein wenig, sodass wir eine Stunde früher als geplant, aber dafür in einem wunderschönen Naturpark unser Lager aufgeschlagen haben.
Porridge am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – denkste!
In Timișoara angekommen, füllten wir an einer öffentlichen Wasserstelle erst mal nach 5 Tagen Wasser auf. Perfekt, das genau daneben ein Spielplatz war. Der Wassertank war voll und als wir einsteigen wollten, mussten wir kurz viel Luft holen. Überall Wasser am Boden -> Shit Nr. 1! Nach 15 Minuten hat Chris das Problem gefunden und behoben. Gott sei Dank nichts schlimmeres. Timișoara ist eine kleine, wuselige Stadt und hat ein paar schöne Plätze, aber für uns nicht so schön, um dort den ganzen Tag zu verbringen. Nach einem Eis rollten die Räder weiter und auf einmal war es ordentlich laut im Bus. Die untere Schublade der Küche, krachte auf einer kurvigen Straße raus -> Shit Nr. 2! That´s VANLIFE!
Alles halb so schlimm -> jetzt gibt`s gleich Brotzeit und nen Wein dazu! Prost!





31. März -
1. April 2023
4 Stopp
#Alba lulia
Guten Morgen aus Alba lulia
Gestern Abend war es noch ein wenig aufregend. Schreiendes Kind – beide obere Backzähne müssen natürlich jetzt auf einmal kommen! Klar! Bald ist es geschafft und dann haben wir wieder unser pflegeleichtes, fröhliches und ausgeglichenes Campergirl zurück. Auf unserem Stellplatz waren zudem lauter bellende Hunde, brüllende halbstarke Kids, ein kleiner LKW, aus dem hinten aus der Plane nach Anfahrt ein paar Menschen heraussprangen und junge Erwachsene, die einfach Parkplatz-Party (wir können es ihnen nicht verüblen) feierten. Es war quasi der perfekte Ort, um ein grantiges, zahnendes Kleinkind zum Schlafen zu bringen. Alter Falter!
Der Stellplatz ist trotzdem gut gelegen, um Alba lulia zu besichtigen. Es wird leider sehr viel renoviert und vieles hat noch geschlossen – ABER es ist wirklich wunderschön. Wir haben trotz Wind und leichtem Nieselregen ein kurzes Video von oben gemacht.




Wir möchten an dieser Stelle kurz erwähnen, dass es hier nicht viel geschichtliches geben wird. Wir nehmen euch auf unsere persönlichen Erlebnisse mit und wie es eben auf einer langen Reise im Van so ist – ungefiltert. Fakten über Städte, Länder und perfekte und gefakte Fotos gibts an anderen Stellen genug und ihr könnt ja Google befragen. 😉
In diesem Fall gibts allerdings doch kurz ein paar Fakten zu
Alba lulia.

Fakt Nr. 1
Chris Papa war hier vor ca. 60 Jahren beim Militär und natürlich haben wir ihn per Video-Chat ein wenig durch die Festung mitgenommen. Vieles erkannte er wieder.
Fakt Nr. 2
Alba lulia, auch Weißenburg oder Karlsburg genannt, liegt in Siebenbürgen, Transsilvanien.
Fakt Nr. 3
Die Altstadt ist von einer barocken Zitadelle (selbstständiger, in sich geschlossener Teil einer Festung) umgeben. Viele historische Bauwerke stammen noch aus der Habsburgerzeit.
Fakt Nr. 4
Die Festung sieht von oben wie ein Stern aus – super cool!
Fakt. Nr. 5
Der ausgeschilderte Radwege durch die Festung (weiße Steine) ist A****glatt bei Regen.
Unser nächster Stellplatz ist eine Parkbucht bei Turda, umgeben von Feldern und Schafen.


Leider regnet es schon wieder -> wir packen also das 3 K – Programm aus. Kaffee, Kekse, Kinderbespaßung.
2.-
Salina Turda
3. April 2023
5 Stopp
#
Salina Turda in Turda
Eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke in Siebenbürgen.
Aufgepasst, es wird doch ein wenig geschichtlich!
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Stollen als Luftschutzbunker genutzt. Als der Krieg vorbei war, dienten sie bis 1992 als Käselager und wurden schließlich zum Schaubergwerk mit Bergwerksmuseum ausgebaut.
Einfach nur der Hammer für Kinder und Erwachsene – seht selbst!










Kein Wunder, das neben uns eine Familie (10 Persone, zwei Autos) um 17 Uhr geparkt und übernachtet hat, um sich auch die Salina anzusehen. Und es war nicht gerade warm in der Nacht… Chris und ich dachten zunächst, sie warten auf jemanden. In der Salina habe ich mit Händen und Füßen gefragt (neigirig hoid). Sie kamen von weit her und schafften es am Tag zuvor nicht rechtzeitig anzukommen. Um 16 Uhr schließt das Bergwerk….
Unsere Fahrt ging nach der Salina noch weiter nach Sighisoara -> ob Dracula dort auf uns wartet?
3.-
4. April 2023
6 Stopp
#Sighisoara
Sighisoara
Sighisoara heißt auf Deutsch übrigens Schäßburg und dort kamen wir bei regnerischem Wetter am frühen Abend an. Da wir am nächsten Tag nur schnell die Highlights besichtigen und dann sowieso weiter wollten, parkten wir auf einem großen Parkplatz. Die Nacht war ruhig und der nächste Morgen mal wieder regnerisch. Trotzdem freuten wir uns Schäßburg kennenzulernen und auch unsere Nachbarn. Seit einer Woche haben wir kein Wohnmobil gesehen, irgendwie total verrückt. Ein pensioniertes Ehepaar mit einer kleinen jungen Katze waren die Besitzer des Concorde. Er war Arzt, sie wird bald an der Hüfte operiert und die Katze haben sie in Griechenland vor den Geiern gerettet (wirklich so). Mehr ersparen wir euch – sehr nett auf jeden Fall.
Schäßburg ist ein nettes kleines Örtchen und „berühmt“ für den angeblichen Geburtsort von Vlad III. Drăculea. Aus sicherer Quelle (Chris Vater und Recherche) wissen wir – eine Touri-Falle. Denn das Haus, in dem Vlad III. Drăculea angeblich geboren wurde, wurde erst ca. 100 Jahre später gebaut. Naja, trotzdem hängt ein Schild an dem Haus „Geburtsort Vlad III. Drăculea“ und klar, T-Shirts, Tassen und sämtliche Souvenirs lassen sich so auch besser verkaufen :).
Ehrlich gesagt, ist es auch total egal, denn im Sommer, wenn all die kleinen Cafés und Restaurant draußen ihre Tische aufgebaut haben und man zwischen den Gässchen umherläuft und hier und da ein Weinchen schlürft, lädt Schäßburg auf jeden Fall zum Verweilen ein. Für Hardcore Dracula Fans gibts eine Dracula-Weinstube mit Blutwein. Cheers!









Von Schäßburg rollten die Räder vom Bus weiter zu einer Festung. Dazu bald mehr!
RUPEA
7 Stopp
#
Rupea
Die Festung von Rupea ist für wenig Eintritt sehr schön zu besichtigen. Wir hörten, sie sei nicht soooo berühmt, was wir nicht verstehen können. Sie wurde toll restauriert und wieder begehbar gemacht. 1-2 Stündchen kann man sich hier locker aufhalten. Nicht weit entfernt stehen sogar ein paar MobilHomes. Wir kamen auf Empfehlung von Chris Vater hier her, denn der Vater von seiner Lebensgefährtin wurde in dem kleinen Ort „Reps“, dass unterhalb der Festung liegt, geboren. Zudem lag es direkt auf der Strecke nach Kronstadt.





Wir benötigten dringend Wasser im Bus. An ausgeschriebener Quelle Nr. 1 haben wir kein Wasser aufgefüllt (trotz Alb Filter). Mit Schlauch war der Druck viel zu schwach – zum Glück. Denn durch unseren faltbaren durchsichtigen Kanister sahen wir, dass das Wasser ganz braun war. Wir schauten uns kurz um und haben herausgefunden, das hinter dem Brunnen (er war hoch gemauert), eine Frau Wäsche und sonstiges wäscht…. Der Alb Filter kann vieles rausfiltern zum Beispiel auch Erde, von daher sind wir meistens nicht so pingelig – in diesem Fall aber eben doch :).

Also fuhren wir weiter über Felder, eine mehr oder weniger stabile Holzbrücke und kleinere Dörfer zum nächsten Brunnen und damit Quelle Nr. 2. Das Wasser war perfekt. Der Brunnen war beliebt und viele Leute füllten hier ihre Wasserflaschen auf und versorgten auch ihre Pferde. Wie dieses nette Ehepaar.



Die Auffüllaktion dauerte ewig (ca. 40 Minuten), denn wir mussten den Bus mit unserem faltbaren Kanister auffüllen.
Kronstadt auch Corona genannt – wir kommen!
4.-
6. April 2023
8 Stopp
#Kronstadt
Kronstadt und der Wintereinbruch
Oh mein Gott – Wintereinbruch!
Über Nacht hat es ca. 15 Zentimeter geschneit und es war sehr kalt und windig.
Kein Wetterbericht hat uns „gewarnt“. Kronstadt bei Schnee sieht wunderschön aus. Wir hatten nur zwei Herausforderungen – ein zahnendes Kind ohne Winterkleidung und einen Zoom-Call um 10 Uhr – mit Kind im Bus schlecht. Also musste sofort ein Plan her.
Wir beschlossen erst unsere dreckige Wäsche im Waschsalon abzugeben und danach in eine große Shopping Mall zu fahren.
Die Mall stellte sich als unsere Rettung raus. Fleur hatte super viel Spaß, dort konnte sie rumtoben und Karussell fahren. Die Musikbeschallung war derart laut, dass mein Zoom-Call in einem Stillraum stattfinden musste (Gott sei dank, hatte ich dort gutes Netz)). Wir verbrachten also wirklich den ganzen Tag in dieser Mall draußen schneite und scheite es.
Gegen 18 Uhr fuhren wir wieder zu unserem alten Parkplatz. Da die Nacht direkt an einer Hauptstraße doch recht laut war, wollten wir schauen, ob noch ein anderer Stellplatz zu finden ist – keine gute Idee. Die Nebenstraßen waren nämlich alle nicht geräumt und wir mussten mit unserem Bus über kleine Gassen wieder an die Hauptstraße zurück (alles Einbahnstraße). Unsere neuen Reifen haben uns den A**** gerettet, denn fast wären wir wie ein paar andere in einer sehr engen Kurve in ein Auto gerutscht. In vielen Gasse hingen Autos kreuz und quer und wir wollten nichts mehr riskieren und fuhren zur alten Straße zurück. Wir hatten uns zuvor einen ganz anderen Parkplatz in der App Park4Night markiert, aber die Betreiber haben das System umgestellt. Keine Wohnmobile.
Am nächsten Morgen taute es. Wir packten Fleur in gefühlt 10 Schichten ein und spazierten durch das winterliche Kronstadt. Vorbei am Geburtshaus von Chris Vater, der schwarzen Kirche, der Einkaufsmeile, auf den Hausberg „die Zinne“ und zurück zum Bus.
Der Blick vom Marktplatz über die Schwarze Kirche hinauf zur Zinne ist toll und genauso von der Zinne auf Kronstadt hinunter.
Von uns gibt es für Kronstadt 10 von 10 Punkten.





6.-
8. April 2023
8 + 9 Stopp
#ONESTI
#Valea Seacă
Valea Seacă
Auf dem Weg von Kronstadt nach Valea Seacă haben wir in Onești eine Übernachtung geplant. In der Stadt haben wir uns beide derart unsicher gefühlt, (ein richtiges Drecksl…) dass wir sogar bei einem Restaurant mit Parkplatz und abschließbaren Tor gefragt haben, ob wir dort eine Nacht stehen dürfen, wenn wir im Restaurant essen. Normal parken wir einfach in einer ruhigen Seitenstraße, wenn nichts anderes verfügbar ist – dort würden wir es niemanden empfehlen. Chris Mutter wohnt zeitweise in Valea Seacă. Sie hat dort den Hof ihrer Mutter stellenweise renoviert. Im Garten baut sie Gemüse und Obst an und hat auch ein paar Hühner. Zwei Nächte waren wir bei ihr und haben uns auch den Hof von Chris Tante angeschaut. Wir haben Erinnerungsfotos gemacht, die wir hier nicht veröffentlichen werden.
Chris wurde in Valea Seacă in einem Kloster auch typisch rumänisch getauft – daher kann er so gut tauchen. Das Kloster haben wir uns natürlich noch gleich mit angesehen.

